Zwei Schwertstichblätter "tsuba" · Japan · ID: 3042244
Beschreibung
Eisen, a) in Vierpassform (“mokko”), zwei “hitsu-ana” verfüllt, tlw. durchbrochen gearbeitet mit floralem Dekor, Goldtauschierung, M: 7 cm x 7,5 cm; b) ovale Form (“kaku gata”), beidseitig reliefiert: Drache in Meereswellen mit Schaumkronen, bzw. inmitten von Blüten- und Rankendekor, M: 7,5 cm x 7 cm, beide mit Alterspatina;
die “tsuba” sitzt zwischen Handgriff und Klinge des japanischen Schwertes und bewahrt die Hände davor, bei einer Stichtechnik auf die Schneide zu rutschen.
“Tsuben” bestehen aus Metallen wie Eisen, Kupfer oder Kupferlegierungen. Die Form ist oft rund (“maru gata”) oder oval (“kaku gata”), beliebt ist die Vierpassform “mokko”. Die Platten sind mit Aussparungen versehen. Durch die längliche in der Mitte “nakago ana” wird die Angel des Schwerts geführt, die oft vorhandenen kleineren “hitsu-ana” dienen der Aufnahme des Beimessers “kozuga” und der “kogai”(Haarnadel). In früherer Zeit rein funktional entwickelte sich die “tsuba”-Herstellung in Friedenszeiten während der Edo-Periode (1603-1868) zu einer eigenen Kunstgattung und damit auch zu wertvollen Sammlungsobjekten.