Zoomorpher Tanzaufsatz "suah dua"
Beschreibung
Holz, Farbpigmente, Pflanzenfaser, Fehlstelle (Auge), Sockel
Diese Masken stehen mit einem Fruchtbarkeitskult in Verbindung und treten zweimal im Jahr bei Agrarriten “suaga” in Erscheinung, die zur Zeit des Anpflanzens von Korn und bei der Ernte stattfinden.
Der Maskentypus ist dafür bekannt, daß er verschiedene Tierarten in sich vereint, woraus ein grotesk anmutendes Erscheinungsbild resultiert. Es finden sich Merkmale von Hund, Krähe, Eule sowie eines hörnertragenden Tieres. Die Masken sind stets in den traditionellen Farben der Mambila mit rotem, weißem und schwarzem Pigment bemalt.
Schwartz unterscheidet in ihrer Abhandlung über die Mambila zwischen Masken ersten Ranges, den helmförmigen Stülpmasken “suah bvur” und untergeordneten kleineren Masken, die als Aufsatz auf dem Kopf getragen werden “suah dua”, wie vorliegendem Exemplar.