Zoomorphe Maske "kifwebe"
Michel Gaud, Saint Tropez, France
Beschreibung
Holz, weißes, schwarzes und rotes Pigment, von kurzem Hörnerpaar bekrönt, min. besch., Spuren von Insektenfrass, Abriebspuren, kleine Fehlstelle (rechte Hornspitze), Sockel;
im Laufe der Zeit bildeten sich Variationen des klassischen “kifwebe”-Maskentypus aus. Der rechteckigen Kastenform mit typischem Rillenmuster wurden Attribute bestimmter Tiere hinzugefügt: eingerollte Widder-, weit emporschwingende Antilopen-, oder kurze nach hinten geschwungene Ziegenhörner, oder aber große Ohren, wie die eines Schakals. Auch farblich wurde variiert. Zu dem strengen, klassischen Schwarz-Weiß, kamen bunte Farbpigmente hinzu, wie blau, grün oder gelb. Diese Entwicklung setzte sich fort, Kastenform und Rillenmuster traten mehr und mehr zurück, zugunsten einer zunehmend naturalistischen Formgebung der tiergestaltigen Masken. Weiter südlich, im östlichen Luba-Land, bei den Zela, wurden die Masken so realistisch und das Rillenmuster derart reduziert, das nur noch ein symbolischer Bezug zu den klassischen “kifwebe”-Masken hergestellt werden kann.