Zemanek-Münster

Zeremonialgefäß

Mali, Dogon
nicht mehr erhältlich
Provenienz
Sotheby’s London,14th December 1959, Lot 193
Emerson Woelffer, Los Angeles, USA (1960)
Michel Gaud, Saint Tropez, France
Größe
H: 74 cm
H: 29.1 inch

Beschreibung

Holz, dunkelbraune Patina, bauchiges Gefäß mit Deckel und Ritzdekor auf vier winkelförmig abgeknickten Beinen, bekrönt von großer Reiterfigur, min. besch., Spuren von Insektenfrass, feine Risse, leichte Abriebspuren;
Reiterfiguren der Dogon sind zumeist als Abbilder von “hogon” zu verstehen. Denn es kann sich bei dem Dargestellten nur um eine bedeutende Person handeln, da zum Einen der Besitz eines Pferdes nur reichen und mächtigen Personen vorbehalten war und Pferde zum Anderen auch im Schöpfungszyklus der Dogon eine Rolle spielen. Diese Deckelgefäße waren nicht im alltäglichen Gebrauch, sie wurden vielmehr bei Inthronisierungsriten des “hogon” verwendet, wo sie zum Anbieten von Speisen dienten.


Vergleichsliteratur

Chemeche, George, The Horse Rider in African Art, Suffolk 2011, p. 58 f. Leloup, Hélène, Dogon, Paris 2011, p. 312 f.

Publikationen

Byrnes, James B., The Artist as Collector, California 1975, p. 54, fig. 33

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