Zemanek-Münster

Zeremonialgabel

Fidji Inseln
verkauft 900 €
Provenienz
Ludwig Bretschneider, Munich, Germany
German Private Collection, Munich
Größe
L: 23 cm
L: 9.1 inch

Beschreibung

Holz, alter Sammlungsaufkleber “Fiji 87”

Diese Gabeln wurden von Personen benutzt, die als lebende Abbilder von Göttern galten und daher nicht mit Nahrung in Berührung kommen durften. Diese Männer wurden oft von Dienern gefüttert, die ihnen geweihtes Fleisch so vorsichtig in den Mund legten, dass es nicht mit den Lippen in Kontakt kam.

Die Zeremonialgabeln waren für das gemeine Volk tabu, weil sie mit geweihten Fingern in Berührung gekommen waren; sie wurden als heilige Reliquien im “bure kalou”, dem Geisterhaus, aufbewahrt (nach Kaeppler, S. 225).

In früheren Zeiten oft als “Kannibalengabeln” bezeichnet, sollen sie angeblich von Priestern oder Häuptlingen beim Verzehr von Menschenfleisch verwendet worden sein.


Vergleichsliteratur

Kaeppler, Adrienne, Polynesia, Honolulu 2010, p. 225, ill. 61

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