Weiblicher Karyatidenhocker "kihona"
Beschreibung
schweres Holz, dunkelbraune Patina, auf kurzen Steg gearbeitet, scheint die Figur gleichsam über der Bodenplatte zu schweben, noppenartige Skarifikationen aus eingesteckten Holzpflöckchen (zwei ausgebrochen), viereckige Öffnung in der Bodenplatte, min. best. (rechtes Ohrloch), rep. (Bruchstellen: Sitzfläche, linker Unterarm);
ein vom gleichen Meister stammender Karyatidenhocker kam 1997 bei Sotheby’s New York (Lot 182) zum Aufruf.
Die Zela leben im Südosten der Demokratischen Republik Kongo. Kulturell sind sie stark von den Luba beeinflusst. Karyatidenhocker wie der vorliegende wurden von beiden Ethnien nur selten wirklich als Thron bzw. Sitzgelegenheit benutzt. In erster Linie waren sie Abzeichen höchster königlicher Macht und Autorität und wichtigste Insignie eines Königs oder Stammesfürsten. Sie waren von so großer Bedeutung, dass sie außerhalb der herrschaftlichen Wohnstätte an einem geheimen Ort aufbewahrt wurden.
Publikationen
AHDRC: 0032364 (comparable object)