Weibliche Maske "kpan"
Beschreibung
Holz, braune Patina, Kaolin, erhabene Skarifikationsmale, Querholz zum zusätzlichen Fixieren der Maske mit den Zähnen, min. best., feine Risse, Spuren von Insektenfrass, Fehlstelle rückseitig.
Das “goli” - Maskenfest wird zur Unterhaltung und bei Begräbnisfeiern bedeutender Männer ausgerichtet. In genau festgelegter Reihenfolge treten vier Maskenpaare auf: scheibenförmige “kple kple”- Masken, Helmmasken in Tierform “goli glen”, Masken mit Widderhörnern “kpan pre” und schließlich die anthropomorphen Gesichtsmasken “kpan” (= ältere weibliche Maske). Nur bei wenigen wirklich wichtigen Tänzen kommt es zum Auftritt des letzten Paares, das als Zeichen gesetzteren Alters, Fliegenwedel in Händen hält. Ihr Auftritt wird theatralisch höchst wirksam in Szene gesetzt. Sie erscheinen erst in der Dämmerung und werden zunächst hinter Tüchern verborgen um die Spannung noch zu steigern. Die Frauen empfangen die “kpan”-Tänzer wie geliebte Menschen, fächeln ihnen Luft zu und tanzen voller Freude um sie herum.