Weibliche Marionettenfigur der "ekon"- Gesellschaft · Nigeria, Ibibio / Anang · ID: 3048693
Walter Glaser, Basel, Switzerland (2000)
Zemanek-Münster, Würzburg, 26 February 2005, Lot 146
Werner Zintl, Worms, Germany
Beschreibung
Holz, 3-tlg., Farbpigmente, rest., Sockel
Bei den Ibibio war es üblich, dass junge Frauen im heiratsfähigen Alter einem Prozess der “Körpermast” unterzogen wurden. Dieser “mbodi” genannte Übergangsritus, der oft mit der Beschneidung einherging, dauerte ungefähr ein Jahr. In dieser Zeit werden sie beständig dazu angehalten an Gewicht zuzulegen. Denn Fettleibigkeit galt als Symbol für Wohlstand, Fruchtbarkeit und Schönheit und sollte ihre Attraktivität als Ehepartner steigern.
Figuren wie diese sollten ihnen als Vorbild für ideale weibliche Schönheit dienen.
Vergleichsliteratur
Wittmer, Marcilene K. & William Arnett, Three Rivers of Nigeria, Atlanta 1978, p. 59, 140