Weibliche Helmmaske "tshimoana" ("tshimwana")
Galerie Möllenhof & Greve, Cologne, Germany
German Private Collection
Austria Auction Company, “Tribal Art 1”, Vienna, 6 June 2017, Lot 64
Beschreibung
Holz, Farbpigmente, Sockel
Die Biombo leben am Zusammenfluss der Flüsse Lulua und Kasai. Sie sind kulturell eng verknüpft mit den Kuba-Bushoong, Kete und Kasai-Pende.
Nach Himmelheber lassen sich drei Maskentypen der Biombo unterscheiden: “munjinga”, der Bote, der bei Tanzfesten als erster auftritt, die weibliche Maske “tshimoana” und “muluala”, eine Maske mit Chamäleonaugen, die bei Beerdigungen wichtiger Persönlichkeiten auftritt (Himmelheber, 1960, S. 354).
“Tshimoana” wird von drei Fortsätzen bekrönt, die wohl eine traditionelle Frisur der Bena Biombo repräsentieren. Biombo-Masken sind meist mit rotem Pigment “tukula” eingefärbt und tragen schwarz-weiße Muster in der Wangenregion. Den unteren Maskenrand säumen üppige Grasfasermanschetten.
Vergleichsliteratur
Himmelheber, Hans, Negerkunst und Negerkünstler, Würzburg 1960, p. 354Publikationen
AHDRC: 0142990