Zemanek-Münster

Viergesichtige Helmmaske "ngontang"

Gabun, Fang
verkauft 4.000 €
Provenienz
Jean-Louis Grimaud, Mulhouse, France
Größe
H: 30 cm
H: 11.8 inch

Beschreibung

Holz, Kaolin, schwarze Farbe, zylinderförmiger Korpus, beschnitzt mit zwei größeren und zwei kleineren gleichförmigen Gesichtern, auffallende Details: die durch Bohrlöcher geformten Brauen und die pfeilförmigen Ritztataus in den Augenwinkeln, Randlochung (Grasfasermanschette fehlt), Risse (durchgehend bei einem Gesicht), min. Spuren von Insektenfrass (Frisur, Innenseite), Metallsockel;
“ngontang” bedeutet wörtlich “junge weiße Frau”. Entsprechend sind die Gesichtszüge stets mit weißer Kalkfarbe eingefärbt. Weiß ist bei den Fang die Farbe der Ahnengeister.
Der Maskentypus “ngontang” wurde zwischen 1920 und 1930 erstmals dokumentiert. Er trat bei verschiedensten Gelegenheiten auf, von Erinnerungsfeiern für einen verstorbenen Familienangehörigen, bis hin zur Verkündung der Geburt eines Kindes bei wichtigen Zusammenkünften. Laut Perrois wurde die Maske auch bei rituellen Tänzen des “bieri”-Ahnenkultes, speziell zum Aufspüren von Hexen eingesetzt.


Vergleichsliteratur

Bassani, Ezio u.a., The Power of Form, Mailand 2002, p. 120 f. Siroto, Leon, East of the Atlantic West of the Congo, San Francisco 1995, ill. 2

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