Vier Manillen · Westafrika · ID: 3034712
Beschreibung
Gelbguss, a) Manille, Elfenbeinküste/Dan, D: 8 cm, Wandung mit kantig abgesetzten Graten, mittig umlaufendes Flechtbandmuster, Fehlstellen im Guß, Risse; b) Manille, Elfenbeinküste/Dan, D: 10,5 cm; c) Manille “mandua”, Nigeria/Niger, H: 7 cm, B: 17 cm, in sich gedrehter Reif mit Polyederknaufenden, feiner Ritzdekor; “mandua” Reife wurden bei den Zarma als vormünzliches Zahlungsmittel im Zusammenhang mit der Entrichtung des Brautpreises genutzt. Diese Art von Fußreif wird ist bei vielen Volksgruppen Schwarzafrikas zu finden (Niger, Burkina Faso, Benin, Togo, Nigeria etc.) Von verheirateten Frauen wurden diese äußerst schweren Reifen auch als Schmuck an den Füßen getragen; d) dünnwandige Manille, D: 7 cm, mit vier scheibenförmigen Fortsätzen, besch., Fehlstellen im Guß
Vergleichsliteratur
Bartolomucci, Adolfo, African Currency, Mailand 2012, ill. 11 (a) Ballarini, Roberto, The perfect form, Mailand 2009, p. 135 (d) Glar, Wilfried, Afrikanische Reife, Teil 5: Die Gurma, Bedburg 2008, p. 49