Übermodellierter Ahnenschädel
Beschreibung
menschlicher Schädel, die Gesichtszüge in naturalistischer Manier nachmodelliert mit Tonerde, Ohren und Nase angearbeitet, bemalt mit charakteristischer kurvilinearer Ornamentik, Kaurimuscheln als Augen, die Stirnzone oberhalb der Brauenbögen flächendeckend besetzt mit Nassaschnecken, Spuren von Echthaar, der Tonüberzug am Hinterkopf abgeplatzt, der Schädel sichtbar, Alters- und Verwitterungsspuren zeigend, min. besch., Riss;
durch die Übermodellierung der Ahnenschädel soll der Geist und die Lebenskraft wieder in den Kopf zurückfinden und so der lebenden Generation weiterhin hilfreich zur Seite stehen. Sie wurden auf besonderen Schädelgestellen im Männerhaus - zu dem Frauen und Kinder keinen Zutritt haben - aufgestellt. Nur bei den Totenfesten werden sie üppig geschmückt und öffentlich herumgetragen.