Trophäenschädel
Beschreibung
menschlicher Schädel ohne Unterkiefer, glänzend poliert, Verzierung der Schädelschale mit ornamentalen und floralen Gravuren, Scheitelloch, Reste von Rattangeflecht im Bereich der Nase, min. besch., kleine Fehlstellen (Zähne);
früher waren einige Dayak-Völker als Kopfjäger gefürchtet, da sie aus religiösen Gründen die Schädel getöteter Feinde aufbewahrten und in ihren Langhäusern zur Schau stellten. Die Dayakkrieger konnten durch die Kopfjagd ihre Männlichkeit beweisen und dem animistischen Glauben der Dayak folgend, in den Besitz der Seele ihrer Feinde gelangen. Ein weit verbreitetes Motiv für die Kopfjagd bestand in dem Glauben, der Getötete müsse seinem Mörder als Sklave ins Jenseits folgen.