Zemanek-Münster

Traditionelle Frauenkopfbedeckung "ekori"

Namibia, Herero
verkauft 1.500 €
Provenienz
Dieter Schaffner, Groß-Gerau, Germany
Größe
H: 41 cm
L: 52 cm (iron bead strings)
H: 16.1 inch
L: 20.5 inch (iron bead strings)

Beschreibung

Tierhaut (Schaf- oder Ziege), Eisenperlen, min. besch. (Perlstränge), auf Modellkopf

Bestehend aus Lederkappe “ocipa” mit drei lanzettförmigen, spitz zulaufenden Leder-Hörnern “ozonya”, die mit feinen Zierstichen verziert sind. Der Schleier aus weicher Tierhaut ist oberhalb der Stirn befestigt. Die aufgenähten und herabhängenden Schnüre mit Eisenperlen symbolisieren Reichtum.

Der Kopfschmuck “ekori” wurde bei besonderen Gelegenheiten ausschließlich von verheirateten Frauen getragen. Der Schleier aus Tierhaut wurde eingerollt und umrahmte das Gesicht der Frau.

Nur wenn eine junge Braut in feierlicher Prozession zur Hütte ihres Ehemannes eskortiert wurde, trug sie den Schleier offen, so daß er ihr Gesicht verhüllte. Auch wenn eine Frau als Witwe in ihr Elternhaus zurückkehrte, trug sie ihr Gesicht in dieser Weise verhüllt.

Dieser Typus von Kopfbedeckung stammt aus dem 19. Jahrhundert oder aus früherer Zeit. Der “ekori” wird heute nicht mehr getragen. Im späten 19. Jahrhundert, im Zuge der Christianisierung, wurde er von einer Kopfbedeckung aus Stoff, “otjikaiva” genannt, ersetzt.


Vergleichsliteratur

Arnoldi, Mary Jo & Christine Mullen Kreamer, Crowning achievements, Los Angeles 1995, p. 36 f. Szalay, Miklós, Die ethnographische Südwestafrika-Sammlung Hans Schinz 1884-1886, Zürich 1979, p. 48

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