Totenmaske, ca. 900 - 1100 n. Chr. · Peru, Lambayeque · ID: 3052489
A. & B. Schirmer, Berlin, Germany (2002)
Beschreibung
Metall, Schmuckscheibe: Goldblech (20 kt, 1,5 g), zweitlg. (Nase separat gearbeitet), rotes Pigment (Zinnober), Textilreste auf der Rückeite (von den Textilwickeln, die einst das Mumienbündel umhüllten)
Diese Maske schmückte einst den Leichnam eines verstorbenen Herrschers an der Nordküste Perus.
Zwischen dem 8. und 14. Jahrhundert n. Chr. entstanden in dieser Region mächtige Dynastien, die große Reichtümer in Gold und Silber anhäuften, bevor sie Ende des 15. Jahrhunderts vom Inka-Reich erobert wurden.
Nach ihrem Tod wurden die Herrscher tief in monumentalen Plattformgräben aus Lehmziegeln beigesetzt, zusammen mit einer Vielzahl von Gegenständen aus Edelmetallen, Muscheln und Stoffen. Neben Bechern, Scheiben und anderen Schmuckstücken wurden auch große Masken aus Blattgold gefunden. In einem Grab in Batán Grande, einem wichtigen Zentrum der Lambayeque-Kultur (auch bekannt als Sicán), wurde eine Maske über dem Gesicht einer Mumie gefunden, vier weitere wurden am Fußende des Verstorbenen platziert.
Vergleichsliteratur
Pimentel, Victor (ed.), Peru, Kingdoms of the Sun and the Moon, Montreal 2012, p. 98 f.
Hinweise
Dieses Objekt unterliegt dem Kulturgutschutzgesetz. Für den Export sind gebührenpflichtige Ausfuhrdokumente nötig.

