Tanzaufsatz "goga"
Beschreibung
Holz, dunkelbraune Patina, beschnitzt mit stehender weiblicher Figur, die von großen Hasenohr-ähnlichen Fortsätzen hinterfangen wird, vier röhrenförmige Vorrichtungen zum Einstecken von Schmuck, Fehlstellen durch Insektenfrass (rechtes Ohr, Maskenrand), Risse, rep. (Bruchstellen an beiden Unterschenkeln der Figur, linke Ohrspitze), Farbabrieb;
wohl ein Trophäen-Hut - “goga” - für den Gewinner - “sambali” - eines Ackerbau-Wettbewerbes. Dieser tanzte zu Preisliedern, die zu seinen Ehren gesungen wurden. Der Grund für die Darstellung einer weiblichen Figur könnte sein, dass es vor allem die besten und tüchtigsten Ackerbauern waren, die “schnell eine Frau bekamen”. Es könnte sich aber auch um eine Anspielung auf die wichtige Rolle der Frau in der “poro”-Gesellschaft handeln, vor allem ihre Rolle als Wahrsager.