Zemanek-Münster

Szeptermesser "cimpaaba" ("cimpaba", "kiphaba" oder "tschimpapa")

D. R. Kongo, Woyo
verkauft 700 €
Größe
L: 54 cm
L: 21.3 inch

Beschreibung

Gelbguss, Blei,

“Cimpaaba” wurden bei den Woyo in Cabinda (Angola) und Kongo-Kinshasa, sowie bei den Kakongo, den Lingi und den Vili verwendet.

Sie gehörten zu den Regalien eines Stammesoberhauptes und waren Symbol seiner Autorität. Ein Abgesandter, dem das “cimpaaba” eines Stammesfürsten anvertraut wurde, sprach mit der Autorität des Häuptlings.

Mehrere Autoren erwähnen, dass die “cimpaaba” eine wichtige Rolle bei Gerichtsverfahren spielten. Schon die bloße Zurschaustellung des Zeptermessers konnte hitzige Debatten zum Schweigen bringen. Die Verwendung der “cimpaaba” war mit bestimmten Codes verbunden. Die Art und Weise, wie ein “cimpaaba” während des Palavers gehalten oder auf den Boden gelegt wurde, gab Aufschluss über die Verhängung eines Urteils, oder die Unterstützung, bzw. Ablehung der einen oder anderen Partei.

Die verschiedenen Motive, die eingeschnitten oder durchbrochen die Klinge der “cimpaaba” zieren, verweisen auf Sprichwörter. Einige davon waren offenbar die Mottos eindeutig identifizierter Clans, während andere einfach mit dem Ausdruck von Macht und ihrer Legitimität in Verbindung gebracht wurden.


Vergleichsliteratur

Volper, Julien, "Three Silver Cimpaaba, Afro-European Exchanges on the Kongo Coast in the 18th and 19th Centuries", in: Tribal Art, 101, Autumn 2021, p. 82 ff

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