Steigbügelgefäß mit Opferszene
Günther & Ursula Hartmann, Berlin, Germany
Beschreibung
gebrannter Ton/ Keramik, Schlickerfarbe, Inventarnr. “1091607”, Ausguß best.
Dieses Gefäß stellt ein Bergmassiv mit fünf Gipfeln dar. Dazwischen sind im Relief neun Menschenopfer angeordnet, rechts unten eine sitzende Gottheit, die den Opferritualen beiwohnt.
Berge werden von vielen Völkern der Erde als heilig angesehen. Denn ihre Gipfel stellten den Kontakt zwischen Himmel und Erde - zwischen dem Göttlichen und dem Irdischen dar und sie beherbergten Höhlen, die als Zugänge in die Unterwelt galten. Auch für die Moche galten die allgegenwärtigen mächtigen Anden als heilig und die Inca betrachteten ihre Gipfel als Gottheiten “Apu”.
Expertise
Thermoluminescence Expertise, 14.06.1991, Ralf Kotalla, Haigerloch, GermanyVergleichsliteratur
Berrin, Kathleen (ed.), The spirit of ancient Peru, San Francisco 1998, p. 118Hinweise
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