Stehende weibliche Figur "pindi"
Richard Rüegg, Zurich, Switzerland
Beschreibung
Holz, satte rotbraune Patina mit Spuren von schwarzer Farbe, schwere Brüste, breit angelegtes Gesicht mit “gesenkten” Augen, erhabener Mittelkamm und Nackenzopf, min. best. (Mund, Ohren), Fehlstelle (linker Unterarm/bereits 1973 auf Abbildung in Schädler-Publikation fehlend), auf Sockelblock montiert;
neben Helmmasken fertigen die Mbala vor allem Figuren, die üblicherweise zum Schatz eines Häuptlings gehören und allgemein “pindi” genannt werden. Vorliegende Figur könnte Bestandteil eines magischen Figurenpaares gewesen sein, das der Medizinmann “nganga” für Heilungszeremonien einsetzte. Die Betonung der Brüste könnte allerdings auch ein Hinweis darauf sein, dass sie bei Fruchtbarkeitsriten eingesetzt wurde.