Stehende weibliche Figur "mukuya"
Beschreibung
Holz, schöne satte, leicht ölige Patina, Kaolin, weiße Porzellan-Einlage, diverse Bohrlöcher für magische Ladung, rest.
Figuren desselben Künstlers abgebildet bei Lehuard & Lecomte, 2010, S. 112 und im Katalog der Arcade Gallery, London, Spring 1975, Cat. Nr. 9.
Typisch für Figuren der Bembe ist der gelängte Rumpf mit üppigem Narbenschmuck, der Lehuard zufolge sowohl die Identität der dargestellten Person, als auch ihren gesellschaftlichen Rang anzeigt.
Die Figuren wurden an einem Schrein/ Altar im Haus des Clan-Führers aufbewahrt. Zu bestimmten Zeiten wurden sie mit rituell bedeutsamen Flüssigkeiten und “tukula” bestrichen, sie erhielten Speise- und Trankopfer und auch Tiere wurden ihnen zu Ehren geopfert.
Durch die Figuren konnten die Klanführer oder rituellen Spezialisten mit den Ahnen in Verbindung treten und sie um Schutz und Wohlergehen für die Gemeinschaft oder auch um spezielle Gefallen bitten.
Vergleichsliteratur
Lehuard, Raoul & Alain Lecomte, Sculpture Babembe, Paris 2010, p. 112, ill. 53Publikationen
AHDRC: 0170740