Stehende weibliche Figur
Didier Claes, Brussels, Belgium
Mark Eglinton, New York, USA
Beschreibung
Holz, teilweise leicht glänzende Patina, farbige Fassung, min. besch., Fehlstellen durch Insektenfrass (Fersen, Rückseite), Risse, Abriebspuren, Sockel.
Die Kuyu leben östlich und westlich des Kuyu-Flusses, der in den Kongo mündet. Der Artikel “Etude Ethnographique de la Tribu Kuyu” (1918/19) des fränzösischen Kolonialadministrators Poupon schildert aus erster Hand, die gleichmäßige Aufteilung in eine westliche und eine östliche Gruppe.
Die westlichen Kuyu vergleichen ihren Häuptling mit einem Panther und in den Initiationsszeremonien werden die Geheimnisse seiner Kraft gelehrt. Bei den östlichen Kuyu steht die Schlange “ebongo” im Zentrum der Initiation (“djo”) und ihre Ahnen und Nachfahren werden durch geschnitzte, hölzerne Köpfe repräsentiert, die wohl die bekanntesten Werke der Kuyu sind. Figuren sind wesentlich seltener zu finden als diese Köpfe.
Vergleichsliteratur
Vogel, Susan, For spirits and kings, African Art from the Paul and Ruth Tishman Collection, New York 1981, p. 196 f. Volprecht, Klaus, Sammlung Clausmeyer, Afrika, Köln 1972, ill. 118 f. Schmalenbach, Werner (Hg.), Afrikanische Kunst aus der Sammlung Barbier-Mueller, Genf, München 1988, p. 227Publikationen
AHDRC: 0013263