Stehende weibliche Ahnenfigur
The Johnson Museum, Cornell University, Ithaca, USA
Dorothy Brill Robbins, New York, USA
Beschreibung
Holz, rotbraune Patina mit Spuren von schwarzer Farbe, gelängter, an den Seiten extrem abgeflachter Leib, die Frisur rückseitig kreuzförmig angelegt, min. best. (linkes Auge, Wange, Zehenspitzen), Risse (v. a. rechte Kopf- und Körperseite), Bruchstelle (rechter Arm), Fehlstelle (linke Ferse), Sockel;
bei der figürlichen Schnitzerei der Luba lassen sich zwei Bereiche unterscheiden, Kultobjekte, wie die Ahnenfiguren und Embleme der Macht, wie Figurenhocker und Schalenträgerinnen. Der ruhige Gesichtsausdruck mit den zu Schlitzen geschlossenen Augen wohl ein Hinweis auf die Verbindung zum Reich der Ahnen, der Welt der Toten.
Die Geste der auf die Brust gelegten Hände, verweist auf die Stellung der Frau als Lebens- und Nahrungsspenderin und zugleich auf ihre spirituellen Gaben, die sie mit den Geistern der übernatürlichen Welt verbindet.