Stehende männliche Figur
Beschreibung
Holz, matte dunkelbraune Patina, die Arme neben dem Körper abgewinkelt, flächiges Gesicht mit ornamentalen Gesichtszügen, abgeflachter Kopf mit kleiner Öffnung, Sammlungsnummer in weißer Farbe am rechten Fuß: “M.H.1/5”, min. best., Farbabrieb, beide Fußspitzen fehlend, Metallsockel;
die Yela haben von den Mbole die Rituale der “lilwa”-Gesellschaft adaptiert und stellen ähnliche “okifa”-Figuren für ihren eigenen Kult her. Vorliegende Figur hat zwar hängende Schultern, aber keine hängend angelegten Füße und auch keine Bohrlöcher am Rücken. Damit dürfte sie entweder einen Urahnen darstellen oder aber zu therapeutischen Zwecken verwendet worden sein. Die kleine Öffnung am Kopf könnte mit magischer Masse gefüllt gewesen sein.
Die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare wurde 1854 von Pater Jules Chevalier in Issoudun, Diözese Bourges, Frankreich, gegründet. Durch die kirchenfeindliche Politik der französischen Regierung siedelte die Ordensgemeinschaft in die Niederlande über, wo sie 1882 in Tilburg ansässig wurde. Bereits 1881 hatten sie vom Heiligen Stuhl in Rom den Auftrag erhalten Missionarsarbeit zu leisten, wobei ihnen die Inselgruppen von Melanesien und Mikronesien, sowie Papua Neuguinea als Aufgabengebiet zugeteilt wurden. Sie arbeiteten außerdem in Afrika, und zwar im Kongo, im Senegal und im Transvaal.