Zemanek-Münster

Seltener Widderkopf "osamasinmi"

Nigeria, Benin/Owo
nicht mehr erhältlich
Provenienz
Ladislas Segy, New York, USA
Größe
H: 29 cm
H: 11.4 inch

Beschreibung

Holz, rotbraune Krustenpatina, kegelförmige Basis mit zoomorphem Kopf und stilisierten Hörnern, erhabene Randzone mit geometrischem Ritzdekor, rechteckige Eintiefung rückseitig (zum Einfügen von besonderen Gaben für die Ahnen), alter Sammlungsaufkleber “3101”, Beopferungsspuren, besch., Fehlstellen durch Insektenfrass, Altersspuren, Farbabrieb, Sockelplatte;
Widderköpfe oder menschliche Köpfe mit Widderhörnern fanden auf Ahnenaltären hochrangiger “owo”-Häuptlinge Aufstellung. Sie wurden vor speziellen reliefplastisch verzierten Holzpaneelen platziert (vgl. Abbildung). Wie die Bronzeköpfe des Königreichs Benin wurden die “osamasinmi” bei der ersten Yamswurzelernte beopfert, in der Hoffung, dass dadurch ihre lebensspendenden Kräfte auf die Menschen übergehen würden. Es wird angenommen, dass die Widderköpfe eine viel längere Tradition haben als die menschlichen Köpfe. Nur wenige von ihnen gelangten in westliche Sammlungen und wurden publiziert, sie sind sehr selten.


Vergleichsliteratur

Schädler, Karl-Ferdinand, Encyclopedia of African Art and Culture, Munich 2009, p. 495 f. Schildkrout, Enid (Hg.), Wild Spirits - Strong Medicine. African Art and the Wilderness, New York 1989, p. 82, ill. 3

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