Seltener männlicher Kopfaufsatz "ndim"
Ketterer, Munich, 18 November 1978, Lot 188
presumably Robert Jacobsen, Copenhagen, Denmark
Knud Nielsen, Jelling, Denmark
Beschreibung
Holz, Pigmente, Sockel
Einer der wenigen bekannten Kopfaufsätze dieser Art (ex Arthur Speyer) ist publiziert bei Northern, Washington D.C., 1984, S. 171 (AHDRC 0011138).
Sie berichtet, daß diese Masken bei jährlich stattfindenden Erntetänzen und bei Todesfeiern zu Ehren der Ahnen aufgetreten seien. Dies wurde durch Timmermans bestätigt, der bei einem Aufenthalt in Tikar beobachtete, daß die Masken von Mitgliedern der Herrscherfamilie beim sogenannten “ngiga” oder “nganga”- Tanz getragen wurden, einem Totentanz der am Ende der Trauerzeit aufgeführt wurde.
Sie sollen stets paarweise, männlich und weiblich, erschienen sein, als Verkörperung der Gründungsahnen der königlichen Sippe. Die Masken sollen “ndim-yang” (“ndim”= männlich) und “mih”-yang" (“mih”= weiblich) genannt worden sein.
Vergleichsliteratur
Northern, Tamara, The Art of Cameroon, Washington D.C. 1984, p. 171, ill. 104Publikationen
Schädler, Karl-Ferdinand, Afrikanische Kunst in Deutschen Privatsammlungen, München 1973, p. 287, ill. 410; Schädler, Karl-Ferdinand, Afrikanische Kunst, München 1975, p. 198, Fig. 285AHDRC: 0011136