Zemanek-Münster

Seltener bemalter Kriegsschild, 19. Jahrhundert

Papua-Neuguinea - Trobriand Inseln, Massim
verkauft 4.500 €
Provenienz

Paulian Association’s “New Guinea Primitive Arts”, Dymocks Arcade, Sydney, Australia (1996) (D9108)
Jean Paul Deslypere, Belsele, Belgium

Founded in Sydney in 1956 as the Paulian Association, „Palms Australia“ began with community groups in around 100 locations to identify local issues, reflect on values, and took appropriate action to address social inequality and to assist those in need. Recognising the need for similar efforts globally, in 1961 the organization, then known as the Paulian Association Lay Missionary Secretariat („Palms“), extended its programs overseas and placed over 1,500 volunteers in 40 countries, including Papua New Guinea.

„Palms“ celebrated and promoted Papua New Guinea traditional art through two galleries for many decades until 2000, including the famous „New Guinea Tribal Arts“ in the Dymocks building in Sydney. The Palms Corporate Collection currently being offered for sale are the final items to be sold by „Palms“ and, previously, the Paulian Association.

Größe
H: 81 cm
H: 31.9 inch

Beschreibung

Holz, Pigmente, Rattan (Griff),

Der birnenförmige Schild weist eine erhebliche Stärke von 3,5 bis 4 cm auf. Der Rand ist abgeschrägt. Die Front zeigt dunkle Verfärbungen, die Bemalung ist stellenweise berieben.

Man kennt nur wenige solcher Schilde. Eine vergleichbare, ebenfalls frühe Arbeit aus dem 19. Jahrhundert, ex Harry Beran Collection, ist publiziert bei Anthony JP Meyer, Vol. I, Köln 1995, S. 148, ill. 144. Derselbe Schild ist bei Hamson & Aldridge abgebildet, hier wird er “vayola, kaikatake:ra” genannt (ebenda, 2009, S. 160 f.).

Diese Schilde waren mächtigen, hochgestellten Kriegern vorbehalten. Die Bemalung wurde bislang mit nur wenig Erfolg analysiert. Wie bei den meisten Schilden aus Neuguinea, kann man wohl davon ausgehen, dass die aufgemalten graphischen Motive einem doppelten Zweck dienen sollten - den Krieger, der den Schild hielt, zu stärken und zu schützen und den gegnerischen Kämpfer, der Speere von der anderen Seite schleuderte, zu verwirren oder irgendwie zu schwächen.


Vergleichsliteratur

Meyer, Anthony J.P., Ozeanische Kunst, Vol. I, Köln 1995 Hamson, Michael, Art of the Massim & Collingwood Bay, Los Angeles 2009, p. 160 f.

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