Zemanek-Münster

Seltene Krankheitsmaske

Liberia, Dan
verkauft 2.000 €
Provenienz
Property deaccessioned from the Art Institute of Chicago, USA (Museum Accession Number “2007.573.9”)
Größe
H: 23 cm
H: 9.1 inch

Beschreibung

Holz, matte grauschwarze Patina, stellenweise krustiert, asymmetrische Gesichtsform (Lähmung des peripheren Facialis-Nervs), der linke Nasenflügel und die rechte Hälfte des Mundes krankheitsbedingt fehlend (endemische Syphilis), auch das rechte Auge ist geschädigt, Reste eines alten Sammlungsetiketts (unleserlich), min. best., min. Spuren von Insektenfrass, Flecken;
die Maskengestalt kratzt sich ständig am ganzen Körper, hinkt und tut so, als ob sie umfallen würde. Wer aber lacht, wird verwünscht, dass er dieselbe Krankheit bekomme, wenn er nicht sofort eine Strafe bezahle. Darum schaffen die Mütter ihre Kinder sofort ins Haus, wenn sich eine solche Maskengestalt im Dorf zeigt. Die Maske hat erzieherische bis unterhaltende Funktion, wird aber nicht zur Krankenheilung eingesetzt.


Vergleichsliteratur

Harley, George W., Masks as agents of social control in Northeast Liberia, Milwood 1975, pl. IX, a Fischer, Eberhard & Hans Himmelheber, Die Kunst der Dan, Zürich 1976, p. 118

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