Sehr frühe und seltene Helmmaske "nnup" oder "inuba", vor 1910
Beschreibung
Holz, Pigmente,
Bei vorliegender Maske handelt es sich um ein sehr frühes Beispiel dieses Maskentyps. Ein vergleichbares Objekt, das 1906 von Leo Frobenius gesammelt wurde, befand sich einst im Museum für Völkerkunde Hamburg (Zwernemann 1985, ill. 164). Ein weiteres Objekt, das vor 1910 bei Umlauff in Hamburg angekauft wurde, findet sich im Museum der Weltkulturen, Frankfurt am Main (Sibeth, 2009, p. 134 f.).
Diese Masken wurden während der Initiationszeremonien der Knaben als auch bei Bestattungsriten verwendet. Im Zusammenhang mit der Initiation repräsentieren sie Naturgeister “ngesh” und sind Teil der auf die Übermittlung und den Erwerb von Geheimwissen ausgerichteten Unterweisung der Knaben.
Ohne das dazugehörige Maskenkostüm, die den Maskenauftritt ergänzenden Kultgegenstände sowie die damit verbundenen Gesänge ist der ursprüngliche Verwendungszweck nicht mehr zu bestimmen.