Schöne alte Maske "pumbu" oder "fumu"
Sothebys, London (pre 1980)
Beschreibung
Holz, Pigmente, Raffiabast und -stoff,
Die Pende unterscheiden zwischen rituell, bei Initiationen verwendeten Masken, die “mingangii” genannt werden und Tanzmasken “mbuya”, die bei Festlichkeiten zur Unterhaltung der Dorfgemeinschaft auftreten. Sie verkörpern unterschiedliche Charaktere, bzw. Rollenbilder der Pende-Gesellschaft und treten in großer Variationsbreite auf.
Die Identifizierung eines Maskencharakters hängt von der Gestaltung des Kostüms, von Kopfschmuck, Accessoires und nicht zuletzt von der Choreographie des Tanzes ab. Aus dem rituellen Kontext genommen, kann der genaue Typus einer Maske daher nicht mehr eindeutig bestimmt werden.
Vorliegende Maske dürfte wohl dem “pumbu”-Maskentypus zuzuordnen sein, der den Henker repräsentiert, wofür der wie zum Schrei geöffnete Mund spricht.
Während seiner Auftritte simuliert er Wutanfälle und schwenkt ein zweischneidiges Schwert wie es in früheren Zeiten für Exekutionen verwendet wurde. Er ist bemüht die Zuschauer in Angst und Schrecken zu versetzten.
Vergleichsliteratur
Fagaly, William, Ancestors of Congo Square, New Orleans 2011, p. 329 Strother, Z.S., Pende, Mailand 2008, Pl. 20Publikationen
AHDRC: 0037466