Schädel-Hütte "kosa"
Kevin Conru, London, Great Britain
John Giltsoff, Girona, Spain
Beschreibung
Konstruktion in Form eines Spitzdaches mit Boden und halbhohen Stirnseiten, gefertigt aus Rotanstäbchen, die mit Pflanzenfaserschnüren akkurat miteinander verflochten sind, die Dachseiten behängt mit Ovula-Schneckengehäusen, Muschelringen “poata” und Muschelornamenten “rago”, im Inneren finden sich außer dem menschlichen Schädel weitere wertvolle und symbolträchtige Gegenstände aus Muscheln, ein Muschelornament “barava” aus Tridacna gigas und ein Walzahn “kalo”, guter Zustand, ein Muschelring im Inneren rep., Altersspuren;
nur die Schädel von bedeutenden Klangründern wurden in solch hüttenförmigen “kosa”-Körben aufbewahrt, die zum Schutz vor Dieben im Hausinneren aufbewahrt wurden. Die Muschelringe und -ornamente sind wertvolle Gegenstände aus dem Besitz des Toten. Die Schädel von Stammesfürsten und Adeligen verstaute man dagegen in sogenannten “oru”- Schreinen, die aus flachen Steinen gemauert wurden.