Rituelle Tanzmaske "hudoq" · Indonesien - Borneo, Kayan oder Kenyah · ID: 3042289
Beschreibung
helles Holz, weißes, rotes und schwarzes Pigment, Schnur, Augen mit Spiegelglas-Auflage, konische Rattanhaube mit Federbesatz, separat gearbeitete ornamentale Seitenfortsätze mit eingesteckten Hörnern und Ohrgehänge (Stoffbänder mit eingehängten Messingringen), ornamental bemalt, min. best., vertikaler Riss (von der Nase bis zum Kinn), Nase rep.(?), Farbabrieb, Wasserflecken, Sockel;
Reis ist das wichtigste Grundnahrungsmittel in Südostasien. Kurz nach der Aussaat werden große Tanzfeste abgehalten, um ein gutes Wachstum der jungen Reispflanzen zu bewirken. Junge Männer treten zum “hudoq”-Maskentanz an, bei dem sie Geister repräsentieren, die auf die Erde herabgekommen sind, um die Ernte zu segnen und zu beschützen. Nach Durchführung der Riten werden die Masken sorgsam aufbewahrt um - neu bemalt und dekoriert - in der nächsten Pflanzsaison wieder aufzutreten. Der bedeutendste Typus der “hudoq”-Masken ist die Kompositform aus Drache/Hornrabe, wofür vorliegende Maske ein Beispiel ist.
Vergleichsliteratur
Capistrano-Baker, Florina, Art of Island Southeast Asia, New York 1994, p. 32, ill. 11