Prozessionskreuz "yemesor meskel", 18. Jahrhundert
Beschreibung
Messing, zweitlg. (Tülle/ Kreuz), Fehlstellen im Guß
Seit der Einführung des Christentums in Äthiopien - ab etwa 340 n. Chr. - waren Kreuze nicht nur als liturgische Gegenstände in den Kirchen und Klöstern der Region sondern auch im Alltag der Menschen allgegenwärtig.
Die Kreuze galten als spirituelle Embleme und wurden eingesetzt um böse Geister abzuwehren. In liturgischen Zeremonien und bei großen Prozessionen wurden die großformatigen Kreuze auf Stäbe aufgesteckt und von Mitgliedern des Klerus vorangetragen.
Die Kreuze wurden in klösterlichen Werkstätten vorrangig im Wachsausschmelzverfahren hergestell und sind somit immer Unikate.