Zemanek-Münster

Palastpfosten

Kamerun, Tikar, Oku
verkauft 6.000 €
Provenienz
French Private Collection
Henricus Simonis, Düsseldorf, Germany
Helge Achenbach, Düsseldorf, Germany
Größe
H: 297 cm
H: 116.9 inch

Beschreibung

Holz, in den traditionellen Farben bemalt mit rotem, weißem und schwarzem Pigment, Figurenpaar, männlich/weiblich, Rücken an Rücken, mehr stehend als sitzend, ein (Reit-)Tier zwischen ihren Beinen, die Frisur der weiblichen Figur eine Plattform ausbildend, von der aus vier vertikale Streben emporwachsen, denen zur “männlichen” Seite hin die langgestreckten Körper von zwei Leoparden vorgeblendet sind, wuchtiger oberer Abschluss mit vier dornartigen Fortsätzen, min. best., Spuren von Verwitterung und Insektenfrass, Risse, Metallsockel;
solch rundum skulptural verzierte Pfosten dienten als Stützpfeiler für die strohgedeckten Dächer königlicher Paläste oder für Versammlungshäuser der wichtigen “kwifon”-Gesellschaft. Sie konnten als Kolonnade vor der Fassade angeordnet sein oder den Innenhof einfassen. Architektur war - und ist vielerorts immer noch- höchster Ausdruck für königliche Macht und Prestige. Dies wird auch durch das Leoparden-Motiv repräsentiert, das als klassisches Symbol für Herrschaftsanspruch und Macht gilt. Im Grasland wird der Leopard als “alter ego” des Königs angesehen, beide können in die Identität des jeweils anderen schlüpfen.


Vergleichsliteratur

Grootaers, Jan-Lodewijk & Ineke Eisenburger (ed.), Forms of Wonderment, Vol. I, Berg en Dal 2002, p. 299

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