Paar Schutzfiguren "bateba phuwe"
Antonio Fiacco, Fehraltorf/Zurich, Switzerland
Beschreibung
Holz, fleckige graubraune, dick krustierte Patina, Körper mit eng angelegten Armen und langem Hals, Beopferungsspuren (Federn, Spuren von Flüssigkeiten), Fehlstellen (Füße der männlichen Figur/beide Unterschenkel der weiblichen), rep. ebenda, Risse, min. Spuren von Insektenfrass rückseitig, auf Sockelplatte;
dem “Schnitzer der ruhigen Gesichter” zuzuordnen.
Die Lobi unterscheiden vier Typen von “bateba”-Schutzfiguren: “bateba phuwe” (“gewöhnliche bateba”), “bateba bambar” (“gelähmte bateba”), “bateba ti puo” (“gefährliche Personen”) und “bateba ti bala” (“außergewöhnliche Personen”). Vorliegendes Figurenpaar ist dem Typus der “gewöhnlichen bateba” zuzuordnen, da sie sich durch keine besondere Geste oder physiologisches Merkmal auszeichnen. “Bateba phuwe”-Figuren haben verschiedene Funktionen: sie beschützen Menschen vor Hexen und Schadenszaubern; sie trauern, damit die Hausbewohner nicht selbst trauern und sie erfüllen diverse zeitlich befristete Aufgaben, wie das Suchen nach einem Ehepartner, die Heilung von Unfruchtbarkeit oder die Verhütung von Krankheiten.