"Nô"-Theater Maske "hannya" · Japan · ID: 3042122
Beschreibung
leichtes Holz, weiß und braun eingefärbt, Reste von rotem Pigment, fratzenhaft verzerrtes Gesicht mit riesigem zähnefletschendem Maul, der Kopf mit Hörnern besetzt, Metall-Augen mit ausgesparten Pupillen, min. best., rest., Farbabrieb;
die “hannya”-Maske ist die klassische Teufelsmaske, eng verknüpft mit der Vorstellung eines weiblichen Dämons. Anfechtungen, Alpdruck, Krankheiten, Laster, vor allem aber die Eifersucht erscheinen auf der “nô”-Bühne in der Maske dieser Teufelin.
Die “no”-Maske wird auf japanisch “no-men” oder “omote”, zu deutsch “Gesicht” oder “Anlitz” genannt. Das traditionelle “no”-Theater entstand im 14. Jh. Im Laufe der Zeit haben sich etwa 250 Maskentypen zur Darstellung verschiedener Charaktere entwickelt. Es gibt Frauen- und Männermasken, Ungeheuer- und Dämonenmasken, sowie Göttermasken. Sie sind aus leichtem Holz, meist aus japanischer Zypresse geschnitten. Die traditionellen Themen betreffen japanische Mythologie oder Literatur.
Vergleichsliteratur
Perzynski, Friedrich, Japanische Masken, Zweiter Band, Berlin, Leipzig 1925, p. 110