"nkisi" Zauberfetisch "mbwanza minka uda mvula"
Beschreibung
Vogelschnabel mit magischem Paket, umwickelt mit Stoffstreifen, diverse magische Anhängsel (Eisenglocke, Holzstückchen, Muscheln und Samenkapseln); dazu: kleiner Beutel aus dicht geknüpftem Pflanzenfasergewebe mit magischem Inhalt;
laut handschriftlicher Notiz des Missionars Carl Niklas Börrisson wurde dieser Fetisch “mbwanza minka uda mvula” genannt und wurde verwendet um Regen herbeizuführen, als auch dazu, den Himmel aufklaren zu lassen. Der Fetisch war Eigentum des Kapita Kodila(e) aus Hatsa(u).
Die Bandbreite an unterschiedlichen Formen in denen ein “nkisi” auftreten kann ist unbegrenzt. Neben den beeindruckenden menschlichen und tierischen Formen, können “minkisi” die Gestalt einer Tasche, eines Korbes, eines Kästchens, einer Flasche, eines Topfes oder irgendeines beliebigen anderen Behältnisses annehmen, soweit es magische Substanzen in sich aufnehmen kann. Heutige Museumssammlungen zeigen, dass die Zauberpriester “nganga” ihre Klienten durch immer wieder neue ausgefallene Lösungen sehr beeindruckt haben müssen.