"Mumienbündel"- Kopf oder "Scheinkopf", ca. 1000 - 1400 n. Chr.
Beschreibung
Textilhülle aus gob gewebter hellbrauner Baumwolle und Kamelidenfasern (Alpaka oder Lama). Applizierte Gesichtszüge und Stirnband aus gehämmerten und geschnittenen Blechstücken in Silber-Kupferlegierung; auf Holzplatte aufgezogen
Bei Gebrauch wurde die kissenförmige Hülle mit Fasern (Stroh, rohe Baumwolle) gefüllt, um Volumen zu erzeugen, und als “falscher Kopf” auf einem Mumienbündel (“fardo”) befestigt.
Chancay-Mumien wurden im Sitzen eng in meterlange Stoffbahnen eingewickelt, so daß trommel- bis zylinderförmigen “Mumienbündel” entstanden.
“Scheinköpfe” können aus Holz geschnitzt oder aus Metall, wie Gold, Silber und Kupfer gehämmert und getrieben sein.
Hinweise
Dieses Objekt unterliegt dem Kulturgutschutzgesetz. Für den Export sind gebührenpflichtige Ausfuhrdokumente nötig.