"Mizuya dansu"- Küchenkommode, Meiji Periode, ca. 1880
Beschreibung
Zypresse “hinoki” und Ulme/ Zelkove “keyaki”, Griffe/ Beschläge: Metall mit Schwarzlack Finish, zweiteilig, Front mit dreizehn Schubkästen, vier Fächer mit Schiebetüren
Der Name “mizuya dansu” leitet sich ab von dem Wort “mizuya” (wörtlich: “Ort des Wassers”). So wurden Nebenräume in Teehäusern bezeichnet, in denen sich Regale zur Aufbewahrung von Tee-Keramik und Bambusroste zur Reinigung derselben befanden.
So entwickelte sich das japanische Küchenbuffet aus der Tradition der Teehäuser. Ein entscheidender Anstoß für seine Entstehung war außerdem eine Veränderung der Ess- und Kochgewohnheiten in der Edo-Zeit, die durch die Einführung neuer Gemüsesorten vorangetrieben wurde. Anstatt einfache und schnelle Eintopfgerichte zu kochen, ging man dazu über, die Zubereitung der Mahlzeiten zu einer Kunst zu erheben und viel Zeit darauf zu verwenden. Es dürfte kein Zufall sein, daß in der Geburtsstunde des Küchenbuffets auch die ersten Kochbücher entstanden.
Das überaus praktische Möbelstück bietet viel Stauraum. Die westlliche Welt hat die Schönheit und Zweckmäßigkeit der “mizuya dansu” bereits für sich entdeckt, sie sind in Wohn- und Esszimmern, sowie in Büroräumen zu finden.
Die geometrischen, zeitlos schönen Formen der japanischen Möbel erlauben es, sie in fast alle Innenbereiche, ob klassisch oder modern, zu integrieren.