Maskenkopf "temes maur"
Piet Lepelaar, Leiden, The Netherlands
Beschreibung
Baumfarnwurzel, vegetabile Masse, roter Ocker, Wildschweinhauer, Spinnennetzgewebe,
Diese Masken sind Verkörperungen der Seelen Verstorbener und sind aufs engste verknüpft mit Begräbnisritualen “nalawan nemasien” oder “masien”.
Sie tragen unterschiedliche Namen (“temes maur”, “nani”, “nato”, “maux”) und werden regional unterschiedlich eingesetzt.
Bei Begräbnisritualen konnten sie wie eine Maske getragen werden, wobei dem Tänzer ein Schleier aus Spinnennetzmaterial das Sehen ermöglichte. Andere Maskenköpfe wurden auf Stöcke aufgesteckt und rund um die Totenbahre platziert, wo sie die Ahnen repräsentierten. Bei Totenerinnerungsfeiern sollen sie als bewegte Puppen über einer Sichtblende aus Blattmaterial erschienen sein.