Zemanek-Münster

Maske "zakpai"

Côte d'Ivoire, Dan
nicht mehr erhältlich
Provenienz
René Rasmussen, Paris, France (1960’s)
Emil Storrer, Zurich, Switzerland
Größe
H: 25 cm
H: 9.8 inch

Beschreibung

Holz, matt glänzende schwarze Patina, Kaolin, schön geformtes Gesicht mit typisch konkavem Profil und rund ausgeschnittenen Augen, Gesichtsumrisstatauierungen, Augenbrauen und Wangentattoos mit weißem Pigment aufgemalt, Randlochung, im Kinnbereich (Bart) zweireihig, min. best., kleinere Fehlstellen (Nase, Rand rückseitig), Kratzer, Farbabrieb (Lippen);
derartige Masken heißen auch Feuermelder- oder Läufermasken “running juju” und kommen am häufigsten bei den nördlichen Dan vor (wegen des trockenen Savannengebietes treten sie vor allem dort auf). Sie wird vom schnellsten Läufer des Dorfes getragen, um zur Vorsicht zu mahnen und bei Feuerausbruch rechtzeitig Hilfe holen zu können. Die Läufer tragen meist rot bemalte oder mit rotem Stoff überzogene Gesichtsmasken mit großen runden Augen, dazu als Kopfschmuck “bülä”, große Blätter und ein grobes Kostüm mit kurzem Faserrock. Als Waffe führen sie einen kurzen Zweig mit sich, ihr Begleiter trägt einen Schlaggong. Sie treten nur in der Trockenzeit auf und haben keine andere Aufgabe, als die Kochfeuer im Dorf zu kontrollieren. Sie tanzen nicht und singen nicht, sie toben höchstens mit der Dorfjugend.


Vergleichsliteratur

Fischer, Eberhard & Hans Himmelheber, Die Kunst der Dan, Zürich 1976, p. 73 ff.

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