Maske "zakpai"
Beschreibung
Holz, sehr schöne, matt glänzende schwarzbraune Patina, Pflanzenfaser, ebenmäßige Gesichtzüge mit zart geschwungenen Brauen und den typischen rund ausgeschnittenen Augen, Massereste am Rand weisen auf eine ursprüngliche Einfassung mit Silberblech, Frisur aus geflochtenen Pflanzenfasersträngen, eng um den Kopf gelegt und mit Masse bestrichen, an den Schläfen in Form von längeren, frei herabfallenden Zöpfen, ursprünglich drei Lederamulette am Kopf befestigt (eines fehlt), min. best., min. Farbabrieb (Nase), kleine Fehlstelle rückseitig am Rand (Kinnzone), auf Originalsockel von Kichizô Inagaki (1876-1951) montiert, mit Signatur;
derartige Masken heißen auch Feuermelder- oder Läufermasken “running juju” und kommen am häufigsten bei den nördlichen Dan vor (wegen des trockenen Savannengebietes treten sie vor allem dort auf). Sie wird vom schnellsten Läufer des Dorfes getragen, um zur Vorsicht zu mahnen und bei Feuerausbruch rechtzeitig Hilfe holen zu können. Die Läufer tragen meist rot bemalte oder mit rotem Stoff überzogene Gesichtsmasken mit großen runden Augen, dazu als Kopfschmuck “bülä”, große Blätter und ein grobes Kostüm mit kurzem Faserrock. Als Waffe führen sie einen kurzen Zweig mit sich, ihr Begleiter trägt einen Schlaggong. Sie treten nur in der Trockenzeit auf und haben keine andere Aufgabe, als die Kochfeuer im Dorf zu kontrollieren. Sie tanzen nicht und singen nicht, sie toben höchstens mit der Dorfjugend.