Maske "tsonoqua" (auch "dzunukwa"), vor 1924
B. Goetting, Beaverdell, British Columbia, Canada (1924)
Georg Frigge, Hamburg Osdorf, Germany (acquired 1962)
Beschreibung
leichtes helles Holz, schwarze Patina, auffallend kleine Augen, an einen Totenschädel erinnernde Nase, Mund mit gespitzten Lippen, min. best. (Mund, Nase), Farbabrieb;
“Tsonoqua” ist eine Gestalt aus der Mythologie der Kwakiutl. Sie lebt im tiefen Wald und alle Reichtümer die dort zu finden sind, vor allem das hoch geschätzte Kupfer, gehören ihr, weshalb sie als Stifterin von Reichtum verehrt wird. Bei Kindern jedoch ist sie höchst gefürchtet, weil sie auch dafür bekannt ist, dass sie Kinder entführt, sie in einem Korb nach Hause trägt und dort auffrisst Sie wird stets mit gespitzten Lippen dargestellt, denn es heißt dass sie “Hu” ruft. Kindern wurde oft erzählt, dass das Heulen des Windes in den Zedern der Ruf “tsonoquas” sei. Die “tsonoqua”-Maske tritt unter anderem am Ende von “potlach”-Festivitäten der Kwakiutl auf und bezeichnet das Ende des Festes.