Maske "tengu" ("Langnase")
Beschreibung
Holz, rote Pigmentreste, rest., Sockel
“Tengu” (Himmelshund") ist der Name eines japanischen Fabelwesens, das der Kategorie der “yōkai”(Ungeheuer) zugeordnet wird.
Ursprünglich wurden die “tengu” gefürchtet, weshalb man sie mit Opfergaben zu besänftigen suchte. Sie lösten Besessenheit aus, attackierten und entführten Mönche und Kinder, waren aggressiv und waffengewandt.
Mit der frühen Neuzeit gewannen humoristische Aspekte an Gewicht. So mancher “tengu” treibt nun allerlei Schabernack. Auch wandelte sich der Schnabel vielerorts in eine lange Nase mit den entsprechenden sexuellen Konnotationen. Wegen ihrer, aus japanischer Sicht, langen Nasen wurden in der späten Edo-Zeit auch Europäer gelegentlich als “tengu” dargestellt.