Maske "kifwebe"
Swiss Private Collection
Beschreibung
helles Holz, braune Patina, schwarzes und weißes Pigment, charakteristische Kastenform und Streifendekor, ausgreifender Scheitelkamm, umlaufende Randlochung zur Befestigung des netzartigen Kostüms, im Kinnbereich in doppelter Reihung zur Befestigung eines üppigen Grasfaserbartes, min. best., kleinere Fehlstellen, Riss (rechtes Auge), rep. (Mund, rechtes Auge);
“kifwebe” stellt ein Geistwesen dar und gehört der “bwadi ka bifwebe”-Gesellschaft an. “Kifwebe” gibt es in unterschiedlichen Erscheinungsformen abhängig von Funktion und regionaler Herkunft. Nach J. W. Mestach lassen sich drei Typen klassischer “kifwebe” unterscheiden: der männliche Typus “kilume”, der weibliche “kikashi” und der mächtigste von allen, die “kifwebe kia ndoshi”, die mit magischen Ingredienzien aufgeladen ist. Sie tritt stets alleine auf, meist am Abend und nur aus besonderen Anlässen (z.B. zum Heilen), wobei die beiden anderen “kilume” und “kikashi” stets paarweise oder in Gruppen erscheinen, häufig zur Belustigung des Publikums. Deshalb erhielten Forscher und Ethnographen auf die Frage nach der Bedeutung der “kifwebe”-Masken von den Einheimischen die Antwort es handle sich dabei um ein Spiel. Die linearen Streifen sollen angeblich eine Anspielung sein auf Historie, Macht und einer Fülle von esoterischen Bedeutungen.