Maske "karanga"
Beschreibung
Holz, matte Patina, farbige Fassung, ovales Gesichtsfeld, durch erhabenen Nasensteg in zwei vertikale Hälften unterteilt, bekrönt von kleinem Antilopenkopf und hohem brettartigem Aufsatz, rep. (Bruchstelle Schnauze und rechtes Horn), Risse, Abriebspuren, Sockel;
die “karansé”-Masken (sing. “karanga”) wurden zusätzlich fixiert durch einen Querstab, den der Tänzer mit den Zähnen hielt. Das einfache Kostüm bestand aus Hemd und Hose, um die ein Kranz aus Bast- oder Raffiafasern gebunden war. Im Gebiet des alten Reiches Yatenga um Ouahigouya ist das Gesicht der Masken konkav geformt, dort findet sich auch der das Gesichtsfeld unterteilende senkrecht gezackte Steg. Man darf annehmen, dass zwischen den “karansé”-Masken und den sehr ähnlichen Stelenmasken der Dogon, ihren unmittelbaren Nachbarn im Nordwesten, ein historischer Zusammenhang besteht.