Maske "idiok" der "ekpo" - Gesellschaft · Nigeria, Ibibio · ID: 3040111
Galerie Flak, Paris, France
Beschreibung
Holz, schwarze Patina, weiße und rote Farbe, durchbrochene Bereiche zu beiden Seiten der Nase, min. best., kleinere Fehlstellen, Farbabrieb, Riss, Metallsockel;
die “ekpo”-Gesellschaft (“ekpo” = Ahne) stellt die wichtigste der Ibibio Vereinigungen dar. “Ekpo”-Mitglieder tanzten helle “mfon”- und dunkel eingefärbte “idiok”-Masken, die entweder freundliche oder übelwollende Ahnen heraufbeschworen. Die meisten Ibibio Masken sind dunkel, verkörpern häßliche unzufriedene Geister, deren Benehmen ein negatives Beispiel für die Lebenden sein soll. Einige von ihnen sind von Krankheiten oder Fehlbildungen verunstaltet als Strafe für ihre Vergehen und sind dazu verdammt unglücklich auf Erden umherzuwandern. Die zahlenmäßig wenigeren, hellen und attraktiven Masken dagegen, verkörpern wohlwollende Ahnen, die ein gutes und produktives Leben geführt haben. Sie sind positive Beispiele für gutes Benehmen.
Das Objekt Maske “idiok” der “ekpo” - Gesellschaft mit der Objekt-ID 3040111 war zuletzt am 27. Februar 2016 Teil der Auktion 82. Tribal Art Auktion im Zemanek-Münster Kunstauktionshaus. Das Objekt mit der Losnummer 379 erzielte einen Verkaufspreis von 2.000 €.
Weitere Masken und andere beliebte Objektarten finden Sie auf unseren zugehörigen Themenseiten. Auch unsere Seite zum Thema Afrikanische Kunst könnte Sie interessieren.
Vergleichsliteratur
Cole, Herbert M., Invention and Tradition, Munich, London, New York 2012, ill. 89
Publikationen
Visser, Joris (ed.), Cubism, Picasso's contemporaries in African Art, Brussels 2007; Gallery Flak (ed.), Face à Face", Paris 2007, p. 38 & 97
AHDRC: 0098924
Ausstellung
Galerie Flak (ed.), Face à face. Masques secrets, visages révélés, Gallery Flak, Paris, 12 September - 3 November 2007