Maske "gunye gä"
Beschreibung
Holz, matte mittelbraune Patina, stellenweise Verkrustungen mit brauner Masse, Metallstift im Kopf, Reste von Haarbüscheln unterhalb der Nase, kurze “angeschnittene” Nase, ungewöhnlich: die großen Ohren, Randlochung (im Kinnbereich zweireihig), Sammlungsnummer handschriftlich in weißer Farbe rückseitig “48”, min. best., kleinere Fehlstellen (Augen, Ohren, Rand/rückseitig), Spuren von Insektenfrass (Mund, Wangen, Stirnbereich);
dieser Maskentypus wird auch von den in Liberia siedelnden Dan als “Läufermaske” bezeichnet. In der Umgebung von Man werden in vielen Dörfern in der trockenen Jahreszeit allwöchentlich Wettläufe unter der Jugend abgehalten, bei denen der jeweilige Sieger das Recht erlangt die Maske zu tragen. (Vgl. E. Fischer, H. Himmelheber, 1976, S. 70 f.) “Gunye gä” sind zum Haus gehörende Maskengestalten, im Familienbesitz befindliche Hilfsgeister, die frei verfügbar sind und keiner Kontrolle durch eine höhere Institution (Ältestenrat, Beschneidungslager, “go”-Bund) unterliegen.