Maske eines "brag"- Geistes
Beschreibung
Holz, Pigmente, Fehlstellen, rest.
Laut Craig gibt es im Unteren Sepik-Gebiet mehrer Arten von Masken, die an der Ausbildung ihrer Nase unterschieden werden können. Bereits A. JP Meyer schrieb, dass durch eine lange Nase ein Geistwesen, durch eine kurze naturalistische dagegen, ein echter Ahne wiedergegeben wird.
Die Nase der vorliegenden Maske ist relativ naturalistisch ausgebildet. Damit dürfte es sich um eine menschliche Ahnenmaske handeln, die einen toten Angehörigen “nor” darstellt (vgl. Conru, 2019, S. 237, Abb. 138).
Bei Masken mit längeren Nasen, die Vogelschnäbeln von Adler oder Kookaburra ähneln kann es sich um “brag”- Masken handeln. Sie stellen die “legendären quasi-menschlichen männlichen Geister (“pot”) mit ungeheurem erotischen Appetit dar” (Craig in: “Sepik Ramu Art”, 2019, S. 235).