Maske des "no"-Theaters
Beschreibung
Holz, braune, leicht krustierte Patina, weiße Pigmentreste, ornamental angelegte Augenbrauen und Bart, übersteigerte Formensprache (breite Nase und Mund), Reste eines alten Etikettes auf der Rückseite, min. besch., feine Risse, kleine Fehlstellen durch Insektenfrass, Sockel;
vermutlich aus der Edo-Zeit stammend. Damit wird der Zeitabschnitt von 1603 bis 1868 bezeichnet, in dem die Tokugawa-Shogune herrschten; benannt nach der damaligen Hauptstadt Edo, dem heutigen Tokio.
Die “no”-Maske wird auf japanisch “no-men” oder “omote”, zu deutsch “Gesicht” oder “Anlitz” genannt. Das traditionelle “no”-Theater entstand im 14. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit haben sich etwa 250 Maskentypen zur Darstellung verschiedener Charaktere entwickelt. Es gibt Frauen- und Männermasken, Ungeheuer- und Dämonenmasken, sowie Göttermasken. Sie sind aus leichtem Holz, meist aus japanischer Zypresse geschnitten. Die traditionellen Themen betreffen japanische oder chinesische Mythologie oder Literatur.