Maske
Beschreibung
Holz, braune Patina, rote und weiße Farbe, von gelängter Form, mit abgeschrägten, in vertikalem Mittelgrat kulminierenden Gesichtshälften, große ovale Sehöffnungen, Bemalung mit Tupfen, die stellenweise sternförmig auseinandergezogen sind, umlaufende Randlochung, min. best., Farbabrieb, kleinere Fehlstellen am Rand, Sockel;
Ituri-Masken werden aus dem Holz des “ntondo”- oder “agbagba”- Baumes geschnitzt, der speziell zu diesem Zweck gefällt wird. Während des Schnitzens werden Gebete verrichtet und bestimmte Tabus beachtet. Danach wird die Maske von einem “ishumi” bemalt. Während dieser Arbeit sagt der Ritenfachmann heilige Formeln her und bringt Opfer dar. Später wird von einem anderen Spezialisten, gewöhnlich dem Kräuterkundigen (der zudem Heiler ist), die Umrandung aus Pflanzenfasern angebracht. Die Masken werden ausschließlich von Männern getragen. Sie kommen zum Einsatz bei Initiationsfeierlichkeiten, der Beschneidung junger Knaben, bei Zeremonien die in Zusammenhang mit Männergesellschaften stehen, sowie bei Beerdigungen hoher Würdenträger.
Publikationen
AHDRC: 0142042